Auditorium: Architektonische Eleganz trifft auf technisch perfekte Ausstattung
Auf den Zusatz Maximum verzichtet das Auditorium fast ein wenig bescheiden, auch wenn es das Audimax (lat. größter Hörsaal) im CCD Congress Center Düsseldorf ist. Tatsächlich ist dies der einzige „Verzicht“ eines Raumes, der durch seine außergewöhnliche Architektur, Akustik und Ausstattung die Eleganz einer Bel Etage verkörpert und durch seine Ästhetik und Atmosphäre besticht.
Ambiente mit einzigartiger Aura
Ganz im Stil eines klassischen Amphitheaters, modern interpretiert: Auf drei Ebenen, die bogenförmig ansteigend den Blick in das Halbrund mit jeder Sitzreihe erweitern und öffnen. Verstärkt wird diese offen atmende Raumatmosphäre durch die konzentrisch geschwungene Decke, die für räumliche Leichtigkeit und Lebendigkeit sorgt. Die darin eingelassenen Lichtbänder sind in den Farben und der Lichtcharakteristik frei skalierbar. Kombiniert mit der Möglichkeit, die Saalwände als Projektionsfläche zu nutzen, verleihen sie dem Raum ein Ambiente und eine Aura, die einzigartig sind – inspirierend, beeindruckend und doch von jedem Platz aus nahbar. Denn trotz einer Maximalkapazität von 1.028 Personen, die im Auditorium Platz finden, lebt der Raum von der Kürze der Sichtachsen bis hinauf in den obersten Rang – und auch akustisch folgt das Auditorium ganz dem Vorbild griechischer Amphitheater.
Form trifft auf höchstem Komfort
Qualität in Design, Komfort und Innovation, die weltweit zum Besten zählt, was Sitzplätze zu bieten haben: Als das Auditorium im Jahre 2006 saniert wurde und seine heutige Ausstattung erhielt, da entschied sich Düsseldorf Congress bei der Bestuhlung für Möbel aus dem Hause Figueras, dessen Bestuhlungssysteme weltweit für Sitzkomfort auf höchstem Niveau stehen. Beispielsweise bei der UNO, dem Weißen Haus oder im LaSalle Collage of Art in Singapur. Sie alle sind ausgestattet mit Sitzmöbeln, die in Barcelona handgepolstert werden. Und ganz nebenbei: Jeder der 1.028 königsblauen Sitze im Auditorium verfügt über einen ausklappbaren Tisch und einen eigenen Netzanschluss.
Wetten, dass… hier alles geht!
Die große Feuertaufe, damals noch ganz im schrillen Look & Feel der 80er Jahre, erlebte das Auditorium am 13. Februar 1981, als hier die allererste Sendung von „Wetten, dass…“ ihren Siegeszug als große TV-Produktion begann. Was danach folgte, ist eine Abfolge von Groß-Events und Veranstaltungen der unterschiedlichsten Art: Angefangen von klassischen Konzerten wie etwa der Stuttgarter Philharmoniker, politischen Parteitagen, internationalen Kongressen mit Simultanübersetzungen in zehn Sprachen bis hin zu großen Kabarettveranstaltungen, die hier als „Große Klappen für große Hallen“ in Kooperation mit Kay und Lore Lorentz über die Bühne gingen. Und auch ganz „kuriose“ Auftritte hat das Auditorium erlebt. Etwa das Einlaufen von DEG-Eishockeyspieler auf einer eigens vereisten Bühnenfläche. Oder ein Abend chinesischer Artistik, für die eigens eine überdimensionale Klavierlackbühne gebaut wurde.
SPOBIS und DoKomi – zwei Welten, ein Auditorium
Auch die Sportwelt ist hier regelmäßig prominent präsent. Denn seit 2011 findet im Auditorium (und im gesamten CCD) jährlich SPOBIS, Europas größter Sportbusiness-Kongress, statt. Er bringt an zwei Tagen die Haute-Volée des Spitzensports, der Sportrechte-Vermarktung und der Industrie zusammen. In ein völlig anderes Licht und Ambiente taucht das Auditorium, wenn sich die Bühne für die DoKomi öffnet, die als Japan-Convention bis zu 55.000 Anime-, Manga- und Japan-Fans aufs Gelände der Messe Düsseldorf und die Räume des CCD anzieht.
Viel größer könnte die Bandbreite an so unterschiedlichen Veranstaltungen aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Sport und Show kaum sein. Da ist beim Anforderungsprofil genaues Hinhören gefragt – und wo ginge das besser als im Auditorium?
Gastautor: Mike Seidensticker