Von der Idee im Kopf zum Erlebnisraum: Maurin Cronenberg und das Technik-Team sorgen für das richtige Setup
Erfolge haben viele Gesichter. Auch bei Düsseldorf Congress. In unserer Serie stellen wir Ihnen die „People of Düsseldorf Congress“ in Porträts und Interviews vor. Damit Sie wissen, wer alles für Ihren Erfolg tätig ist. Heute ist Maurin Cronenberg an der Reihe. Maurin ist Technischer Projektleiter. Einer von insgesamt zehn Kollegen, die im Team Veranstaltungstechnik unter Leitung von Philipp von der Heyden-Rynsch arbeiten, zu dessen Team auch zwei Auszubildende zählen.
Fragt man Maurin Cronenberg, was der besondere Reiz seines Berufes ist, dann muss der Technische Projektleiter von Düsseldorf Congress nicht lange überlegen. Es sprudelt förmlich aus ihm heraus: „Es ist die technisch perfekte Umsetzung dessen, was ursprünglich eine Idee im Kopf des Kunden war. Am Anfang ist es ein leerer Raum, doch dann entsteht das Ergebnis, das für den Auftraggeber zum Erlebnis wird. Dieser Augenblick ist immer wieder faszinierend“, sagt der 26-jährige, der 2014 selbst als Auszubildender bei Düsseldorf Congress gestartet ist.
Solche Augenblicke, von denen er spricht, gab es in den zurückliegenden sieben Jahren vielfach. Beispielsweise 2017: Mit Mega-Events, die für jeden Veranstaltungstechniker Sternstunden im Berufsleben sind. Denn 2017 war für die Landeshauptstadt ein Sport-Jahr der Superlative, das dem Technik-Team und der gesamten Crew von Düsseldorf Congress alles abverlangte. Mit zwei Mega-Events in vier Wochen: Erst die Liebherr Tischtennis-Weltmeisterschaft, die als größtes Indoor-Sport-Event vom 29. Mai bis 5. Juni in Halle 6 des Düsseldorfer Messegeländes stattfand. Dann die Tour de France, deren Grand Départ Ende Juni ebenfalls in der Landeshauptstadt stattfand. Zwei Events der Extraklasse, die weltweit übertragen wurden.
Vier Wochen, zwei Superlative: Tischtennis-WM und Grand Départ der Tour de France
Für Maurin waren es gleich zwei „Once in a Lifetime“-Erlebnisse in nur einem Monat. Mit gerade einmal 22 Jahren durfte er dabei sein. Damals noch als junger Assistent: „Dass ich das durfte, zeigt wie das Team als Ganzes tickt“, sagt Maurin. So kam er als Youngster dazu, auf der „Kö“ das Zeitfahren zu begleiten. „Es regnete in Strömen, doch das war uns allen völlig egal, denn es war, wie man so schön sagt, Adrenalin pur“, erinnert sich der gebürtige Ratinger und etwas von der Begeisterung funkelt in seinen Augen. Auch in Halle 6 wurde für Maurin, der ein passionierter Tischtennisspieler ist, ein kleiner Traum wahr: „Im Probebetrieb auf dem Main Court an der Platte zu spielen, an der später Timo Boll sein Spiel macht, das ist schon ein großes Gefühl!“
Gekommen, um zu bleiben: Pult und Percussion sind seine Passion
Man merkt schnell: Profession und Passion liegen bei Maurin ganz dicht beisammen. Eigentlich wollte er nach dem Abitur Jura studieren. Doch größer als die Anziehungskraft der Paragraphen war seine Leidenschaft für Percussion und Pult. Seitdem er zehn Jahre alt war, spielt er Schlagzeug. Und in der Schule stand er ab der 7. Klasse bis zum Abitur immer häufiger am Mischpult. Eine Leidenschaft, die später zum Beruf werden wollte. Und aus der Musik wurde eine Profession, der er bis heute intensiv nachgeht: Erst als Band-Mitglied, seit 2016 als Produzent von Techno-Sounds, die unter anderem auf Spotify zu hören sind.
Auch das geht: Ein „Dormitorium“ in drei Messehallen und ein Duschdorf für 30.000 Gäste
Ohne diese Leidenschaft im gesamten Team wären Groß-Events wie beispielsweise der Internationale Jugendtag der Neuapostolischen Kirche (IJT) auch gar nicht zu stemmen. Schon das Setup der siebentägigen Veranstaltung nötigt einem Respekt ab. Denn der IJT ist ein Kirchentag im Mega-Maßstab: Mit einem komplett belegten Messegelände auf einer Fläche von mehr als 260.000 m², inklusive CCD und Merkur Spiel-Arena. Rund 30.000 Jugendliche aus über 100 Nationen sind dann im Gelände. Tagsüber und auch nachts: Denn viele Gäste übernachten in den drei Messehallen, die als „Dormitorium“ hergerichtet werden. Dazu kommt ein eigens errichtetes Duschdorf und fünf Bühnen außen, in den Messehallen und in der Arena. Man merkt schon: Eine logistische Herausforderung, die im Team von Düsseldorf Congress ihre Meister findet.
Europas führende Marketing-Konferenz: Der Deutsche Marketingtag
Herausforderungen ganz anderer Art gibt es im Business-Bereich. Der Deutsche Marketingtag beispielsweise, der im Dezember 2019 als Europas führende Marketing-Konferenz im CCD sowie im Foyer und den Konferenzräumen der neuen Halle 1 stattfand. „Veranstaltungstechnisch gesehen absolut anspruchsvoll“, sagt Maurin. Was er meint, lässt sich beziffern: 50 Referenten in allen verfügbaren Konferenzräumen, fast durchgängig in Parallel-Sessions, mit insgesamt 2.000 Gästen und einer Gala zur Verleihung des Deutschen Marketing-Preises.
Hybride Events und Jahreshauptversammlungen im Großformat
Das gilt auch für die Großkunden, die das CCD für ihre Jahreshauptversammlung nutzen. Eigentlich gelerntes Handwerk. Aber trotzdem ganz neu. Denn seit einem Jahr finden diese Shareholder-Events, darunter beispielsweise die Hauptversammlungen der Ceconomy AG als interaktive Live-Streamings statt, die von Düsseldorf Congress produziert werden.
Und noch während er erzählt, unterbricht er sich selbst und erzählt unversehens von einer chinesischen Bühnenshow der Provinz Hunan, die vor gut zwei Jahren im CCD stattgefunden hat – mit Akrobaten und Artisten auf einer Klavierlack-Bühne, eigens gefertigt vom Düsseldorf Congress Team. „Ein Traum in schwarz“, sagt er und man spürt: Es war einer dieser Augenblicke, von denen er ganz zu Anfang erzählt hat.
Gastautor: Mike Seidensticker